Ergänzungsfächer


Die Wahl des Ergänzungsfachs erlaubt den Lernenden, in ihrem Ausbildungsgang einen starken persönlichen Akzent zu setzen.

Die Lernenden wählen aus dem folgenden Angebot an Ergänzungsfächern:

  • Ergänzungsfach Informatik
  • Ergänzungsfach Musik
  • Ergänzungsfach Öffentlichkeit und Kult (Religion)

Die Wahl erfolgt vor dem 3. Gymnasialjahr und ist verbindlich. Der Unterricht in allen Ergänzungsfächern umfasst im 3. Sowie im 4. Lehrjahr zwei Lektionen pro Woche. An den Maturaprüfungen haben die Lernenden die Möglichkeit, die Prüfung schriftlich und mündlich im gewählten Ergänzungsfach oder in Englisch abzulegen.

Ergänzungsfach Informatik (EF I)

Das Ergänzungsfach Informatik befähigt die Lernenden zur Analyse und Modellierung von Problemstellungen sowie zum Entwurf von algorithmischen Lösungen. Deren Realisierung durch selbst geschriebene Programme ermöglicht eine direkte Überprüfung der Lösungsqualität. Die Lernenden erfahren, welche Lösungen technisch machbar sind, sinnvoll eingesetzt werden können und welche Ressourcen dazu nötig sind. Das Ergänzungsfach Informatik soll Grundlagen vermitteln in den Bereichen Algorithmik, Programmieren, theoretische Informatik sowie Information und Kommunikation. In einem oder mehreren dieser Bereiche findet eine Vertiefung statt, die sich besonders für ein projektorientiertes und vernetztes Vorgehen eignet.

Ergänzungsfach Musik (EF M)

Das Erleben und Praktizieren von Melodien, Klängen, Rhythmen und Bewegungen ist Teil jeder Kulturgemeinschaft. Der Musikunterricht fördert ein ganzheitliches Zusammenspiel von rationalen, emotionalen und psychomotorischen Fähigkeiten. Die Lernenden setzen sich hörend und musizierend mit Musik auseinander. Der Unterricht beinhaltet die Erweiterung und Anwendung der grundlegenden Musikkenntnisse, die Auseinandersetzung mit ausgewählten musikalischen Werken vom Barock bis zur Gegenwart sowie das Musizieren in vokalen und instrumentalen Gruppen, d.h. Ensemble und Chor.

Ergänzungsfach Öffentlichkeit und Kult (EF ÖK)

In einer pluralen Gesellschaft sind die Lernenden mit einer Vielfalt von Selbst- und Weltdeutungen konfrontiert. Um sich in dieser Gesellschaft zu orientieren, müssen sie sich einerseits eine Übersicht über die wichtigsten weltanschaulichen Strömungen verschaffen, andererseits gilt es, eine persönliche Urteilskompetenz zu entwickeln.

Angesichts der vielen weltanschaulichen Entwürfe, die das gesellschaftliche Leben weltweit prägen, ist eine Besinnung auf gemeinsame Grundwerte und Grundnormen nötig. Sie bilden die Basis für ein friedliches Zusammenleben der Kulturen und für gewaltfreie Konfliktlösungen. Im Ergänzungsfach werden diese Grundwerte und Grundnormen erarbeitet, reflektiert und eingeordnet. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur ethischen Urteilskompetenz der Lernenden geleistet.